Herzlich Willkommen in meinem Reisetagebuch

Schön, daß Du Dich für meine Reisen interessierst!
Lass Dich in meine derzeitige Welt entführen !
Ich bin überall zwischen Undingen, Reutlingen und Vladiwostok zuhause. Geniesse die Freiheit mit mir und erlebe ein bißchen Abenteuer mit!

Du willst wissen, wo ich bin? Komm mit - ich zeig's Dir: Reiseroute

Bild-vortrag am 24.01.2009

Hallo Ihr treuen Verfolger meiner Reise,

Am 24.01.2009 kann ich Euch endlich auch einen optischen Eindruck von meinem Abenteuer geben.
Um 18:30 Uhr werde ich in der Steinbühlhalle in 72820 Sonnenbühl-Undingen einen Bildervortrag aufziehen. Ich freue mich schon sehr darauf und freu mich,wenn Ihr alle kommt...

Euer Jens

Falls noch jemand in meinem Blog liest...

Hallo Leute,

Falls Ihr weiterhin Lust habt, in meinem Blog zu lesen...es geht weiter.
ich stelle demnächst noch ein paar Bilder für die Anfangszeit ein, in der ja bisher schnöde Bilderleere herrscht.

Auch bei künftigen Unternehmungen könnt Ihr dabei sein.
Kommenden Sommer 2009 werde ich mit einer kleinen Gruppe zuerst von hier, Undingen ins Allgäu nach Oberstdorf wandern und von dort dann weiter über die Alpen nach Meran in Südtirol.
Also falls diese Unternehmung jemanden interessiert...dran bleiben.

Danke!


Für das rege Interesse an meiner Reise und an meinem Blog möchte ich mich bei Allen ganz herzlich bedanken!! Eure Emails und Kommentare haben mir immer weiter geholfen und ich habe die Reise zeitweise auch ein kleines Bischen für Euch gemacht!

Wem ich nun Lust auf ein ähnliches Vorhaben, wenn auch in kleinerer Form, gemacht habe, kann sich gern mit Fragen an mich wenden.

realize your dreams!!!
Live your dream, don't dream your life!!!

Euer Jens

Fragen?

Falls Ihr hierzu Fragen zu Termin, Fragen zu Fernreisen, Ausrüstung oder Ähnlichem habt, meldet Euch unter: jleibfritz@googlemail.com

Was bleibt?

Tja, was bleibt denn überhaupt?

Wenn man nach so einer Reise heim kommt, ist es erstmal schwierig sich wieder zurecht zu finden. Da sich bei mir dann gleich nach Ankunft meine gesamten Pläne für die Zeit nach der Reise zerschlugen und sich mein Leben entgegen aller Hoffnungen ohne mein Zutun katastrophal änderte, war die Rückkehr in keinster Weise so, wie ich sie mir monatelang erträumt hatte.

Und somit ist mir bisher außer meiner treuen Honda, die ich sehr verehre, nicht viel von der Reise geblieben. Ich hoffe, nachdem ich mein Leben wieder auf den Schienen hab und der Zug weiterrollt, werd ich mich wieder an die Reise erinnern können und davon zehren. Eine Diashow ist für Anfang Januar geplant, bei dessen Vorbereitungen ich dann sicher selbst die Reise nochmals durchleben kann und aufarbeiten kann.

134. - 139. Tag, 21.09 - 26.09.08

Deutschlandrundfahrt
Kilometerstand: 24.749 - 25.946 Ende

Nachdem ich mich von Berlin bei erneutem Regen verabschiedet hatte, startete ich meine Deutschlandrundfahrt, fuhr bei sehr lieben Bekannten in Lüneburg vorbei, wo ich herzlich für eine Nacht aufgenommen wurde. Von dort am nächsten Tag erneut im ströhmenden Regen 8 Stunden lang nach Heidelberg. 8 Stunden deswegen, weil ich mehr damit beschäftigt war, mein Visier frei von Beschlag zu bekommen, zu frieren und zu schauen, daß ich im Wassernebel der LKWs nicht übersehen werde. Eine Horrorfahrt sondersgleichen, dagegen war mir manchmal die mongolische Wüste lieber. Meine wasserdichten Handschuhe halfen nach ein paar Stunden auch nicht mehr viel, da das Wasser von den Ellbogen an am Arm entlang hinten in die Handschuhe lief, bis sie total vollgesogen waren.
In Heidelberg durfte ich meine Tatjana treffen, auf was ich mich seit Monaten gefreut hatte. Dann ging es noch auf einen kleinen Abstecher an den Bodensee und von dort aus nach Hause.
Endlich nach Hause.


133.Tag, 20.09.08


Europa testet unsere Heimatliebe

Kilometerstand: 24.130 - 24749


Wir wollten am heutigen Tag die letzte Etappe nach Berlin und somit in mein erstes Stueck Heimat antreten. Dazwischen liegen leider noch 600 km und wir wir morgens feststellen mussten, mal wieder im Regen. Da unser Hostel mitten in der Innenstadt liegt, mussten wir die Bikes auf einem Parkplatz 500 m weit weg in einer Seitenstraße parken. Also wollten wir sie ans Hostel holen, um unser Gepäck aufzusatteln.Bis wir ueberhaupt bei den Bikes angekommen waren, waren unsere Klamotten bereits nass. Nebenher stellten wir fest, dass unser Weg noch zusätzlich durch Absperrungen erschwert wurde, da natuerlich ausgerechnet an diesem Tag ein Stadtlauf stattfinden musste. Logisch!!
Durch ein Labyrinth von Einbahnstraßen versuchten wir uns zum Hostel vorzuarbeiten. Nachdem wir einmal komplett um den Block gefahren waren und uns keine Möglichkeit gelassen wurde, einmal richtung Hostel abzubiegen, wurde es uns zu bunt. Mein Tom verlor komplett die Nerven, was an diesem Tag vorauszusehen war und schob dann seine schwere Karre durch die Fussgaengerzone. Ich mit meiner schweren alten Dame, dachte mir, durchgeschwitzt muss ich ja nicht auch noch sein und da muss es doch einen Weg geben. Ich fand dann einen halb-legalen und ein Polizist, den ich noch zusaetzlich fragte, bevor er mich etwas fragen konnte, liess mich dann durch zum Hostel. Also packten wir auf und heute musste ich nebenher mal Tom beruhigen und als auch das nix half, versuchte ich es eben auf die harte Tour und erzaehlte ihm grosskotzig, dass das eben auch zum Motorrad-fahren dazu gehoert und dass es in einer beheizten S-klasse ja jeder kann. Ausserdem spielte ich auf seine Sprueche, die er mir immer erzaehlt an und erzaehlte ihm etwas von einer der Pruefungen, die er wohl in seinem Leben mal wieder zu meistern habe. Das hat dann wenigstens ein bisschen gewirkt und er hat zumindest durch seine Wut wieder neuen Mut geschoepft. :-)
Also quälten wir uns durch den Regen und Verkehr und schafften es immerhin uns einigermassen warm zu halten, bis dann nach ein paar Stunden der Regen aufhoerte und uns sogar nach ca. 8 Std. Fahrt die schoene Bundesrepublik Deutschland mit einer schoenen Abendsonne begruesste. Nachdem wir uns dann noch, mit einem sehr unfreundlichen Geländewagenfahrer angelegt hatten, der mich geschnitten hat, fühlten wir uns wieder daheim auf den deutschen Autobahnen. Kaum hatten wir die Stadtgrenze von Berlin erreicht, hatten wir nur noch eine kleine Ewigkeit zu fahren, bis wir endlich da waren. Man merkt halt, daß Berlin ein Land und keine Stadt ist ;-)
In Toms Heim wurden wir mit Pauken und Trompeten empfangen. Die Familie und Nachbarschaft war anwesend um uns als Helden zu feiern. Es war jedenfalls sehr schoen. Ich wurde von allen Seiten mit: "Du kennst mich nicht, aber ich kenn dich von Euren Blog's" begruesst, was dann doch etwas komisch und lustig war. Wir wurden mit heissem Grog, kaltem Bier und einem Buffet mit edelsten Zutaten begruesst. Deutschland, Du hast uns wieder!!