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129. Tag, 16.09.08





Kilometerstand: 22.825 - 23.344
Vilnius

Nach einem kurzen Fruehstueck stand nun heute eine Etappe von 519 km erstmal ueber die EU-grenze nach Lettland und dann weiter ueber den alten Grenzuebergang nach Litauen an.
Von ein paar kalten Regenguessen begleitet, die uns immer wieder erfrischten
:-), kamen wir am fruehen Nachmittag endlich an der russischen Aussengrenze an und durften noch einmal erleben, was Russland bedeutet. Nachdem wir die ueblichen Formulare der Zolldeklaration ausgefuellt hatten, die wir inzwischen im Schlaf kannten, wurde uns von der Zoellnerin erklaert : Computer ne rabotec !!! : Der Computer arbeitet im Moment nicht! klar, das ist Russland! also warteten wir 2 Stunden, waermten uns die Fuesse an unseren Motoren, tranken Kaffee und assen etwas in der Zollkantine. Wenigstens konnten wir die Zeit sinnvoll nutzen und so etwas brachte uns ja mal ueberhaupt nicht mehr durcheinander.
Kaum wollte der Computer wieder arbeiten, ging alles ganz schnell und wir waren raus aus Russland!! Als EU-buerger war der Grenzeintritt nach Lettland ueberhaupt kein Problem und voller Freude rollten wir nach Europa ein! Das war ein Gefuehl, obwohl erst in Lettland, fuehlten wir uns erstmal daheim.
250 km hatten wir noch vor uns, um LT-Vilnius, unser Ziel an diesem Tag, zu erreichen. Die Zeitumstellung arbeitete noch etwas fuer uns und so wurde uns noch eine Stunde geschenkt. Diese beiden wirklich wunderschoenen Laender, die doch sehr an Skandinavien erinnern mit den vielen Seen und bunten Holzhaeusern, hatten wir auf unserem Reiseplan bis jetzt ja noch nicht so richtig bedacht,da wir ja nicht einmal sicher waren, ueberhaupt Vladivostok zu erreichen. Und so konnte ich die Fahrt trotz Kaelte wirklich geniessen. Ein Ziel fuer Wander und Angelfreunde haben wir damit auch gleich entdeckt. Und hier sieht man wirklich, dass die EU-gelder sinnvoll angelegt werden. Neue Strassen, schoen erhaltene Haeuser und eine schoene Atmosphaere machen diese Laender zu 3 neuen schoenen EU-staaten, die aus den Faengen der Sowjets entrissen wurden.

In Vilnius angekommen, haben wir das von Tom, der in unserer "Reisegruppe" fuer die Hostel-beschaffung zustaendig ist,wieder erstklassig ausgewaehlte Hostel durch einen Taxifahrer schnell gefunden und konnten uns noch ein chinesisches Essen schmecken lassen.
Diese Stadt ist wirklich ein Besuch wert, sie reiht sich in die schoensten, romantischsten und gemuetlichsten Staedte Europas ein und wurde in den letzten Jahren wunderschoen wieder restauriert und hergerichtet. Neue und gemuetliche Cafes und Restaurants runden das Ambiente ab.
Heute sitzen wir im bisher gemuetlichsten Internetcafe der Reise bei angenehmer Musik und schreiben die vorletzten Berichte.
Auch das Internetcafe zeigt, dass wir der Heimat naeher kommen. Es ist nicht zu laut, gute Musik, alle Tasten der Tastatur funktionieren, die Verbindung ist schnell und das arbeiten macht Spass. Ich kann es fast nicht fassen.

Wir haben ab morgen noch 2 Tage zu fahren, bevor wir am Freitag voraussichtlich in PL-Auschwitz ankommen, um diese Gedenkstaette als letzten Punkt unserer gemeinsamen Reise noch zu besichtigen. Am Samstag werden wir in Berlin einfahren und das erste Heimkommen feiern.

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