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5. Tag Mo, 12.05.08

Kilometerstand: 1.480 - 1.837
SK -> H-Budapest

Es ist Pfingstmontag, fiel mir waehrend dem Fahren auf. Nachdem die Sonne nach dieser Nacht aufgegangen war, tauten unsere Knochen langsam auf. Ich war bereits jetzt zum ersten Mal ueber meine Heizgriffe und Winterhandschuhe froh.
Wir legten einen Autobahntag ein und sahen dann, dass es nach Ungarn-Budapest garnicht so weit war. schlappe 170 km.
In Budapest wussten wir von dem Bikercamping, den ich gestern beschrieben habe, also los, damit wir in der Nachmittagssonne unser Zeug trocknen konnten.
In Budapest angekommen, stellten wir fest, dass wir genau de richtigen Tag erwischt haben, um in die Stadt zu fahren. Pfingstmontag, in Ungarn anscheinend auch ein grosser Feiertag, also PKW-kolonnen, betrunkene Leute, zwar gute Stimmung aber eben etwas ueberfuellt. Und wir sollen mit Motorradklamotten in der prallen Sonne eine Adresse in Budapest suchen. Klasse-idee... :-)
Nachdem ich mir die Jacke ueber die Knie gelegt habe, war das fahren schon ertraeglicher und nach 2 Stunden und der ersten Begegnung mit der Polizei hatten wir den Camping schon gefunden.
Paul wollte schnell auf einer Kreuzung umdrehen, und da er natuerlich das Links-fahren in GB gewohnt ist, fuhr er in die falsche Richtung in die naechste Strasse ein...Die zwei sehr coolen, beleibten Polizisten hatten dann die glorreiche Idee, da ja heute Feiertag sein, muessen wir morgen aufs Polizeirevier kommen und dann die Strafe bezahlen. Da wir auf eine erneute Sucherei ueberhaupt keine Lust hatten, konnten wir sie davor ueberzeugen, dass doch Feiertag ist, dieser Fehler ja nicht ganz so schlimm war und ob wir ihnen nicht doch lieber gleich nur die Haelfte zahlen koennten. Dies lehnten sie auf offener Strasse natuerlich ab, checkten genauestens Pauls Papiere und wuenschten uns unter der Ansage, dass das natuerlich eine Ausnahme waer und streng privat unter uns bleiben muesse, eine gute Fahrt.
Auf dem Camping angekommen, wen treffen wir....Mick und Colleen. Sie sind schon da. Allerdings sind sie den direkten Weg ueber Prag gefahren. Waer ja auch noch schoener.
Das sind echt tolle Leute, sie fahren zusammen auf einem Motorrad, BMW 1200 versteht sich und sind immer gut drauf, wie mir scheint. Ich haette mit denen meinen Spass.
Ausserdem ist noch ein verrueckter, spindelduerrer Kanadier hier, der ist seit 2,5 Jahren mit dem Fahrrad unterwegs und hat unter Anderem, das was wir noch vor uns haben, bereits per Fahrrad hinter sich. unfassbar. Aber, macht Spass, sich mit den Leuten zu unterhalten. Im Englischen bin ich wieder richtig drin, klappt wunderbar. Das ist der Nebeneffekt dieser Reise.


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