Kilometerstand: 7504 - 7930
immernoch auf dem Weg zum Aralsee
Nach ca weiteren 50 km Sandpiste, die eigentlich echt gut zu fahren sind, bis auf die Stellen, wo der Sand tief wird.Da muss man sich dann echt uebel konzentrieren, um unsere schweren Reisekreuzer nicht zu oft in den Sand zu schmeissen. Denn diese Aufheb-manoever machen einen echt fertig, das Kreuz und die Alukoffer leiden auch immer ganz schoen...
Wir kamen also dann an diesem Tag endlich gegen 16:00 in Arals an
Wir wollten dann eigentlich noch zu einem 80 km entfernt liegenden Schiffsfriedhof fahren, aber da es schon relativ spaet war, wir nicht mehr viel Sprit hatten, koerperlich am Ende waren und die Strasse dorthin, die wir gesehen haben, sehr schlecht war, haben wir das bleiben lassen.
In Aralsk hatte es 40 Grad !! Es war uebel heiss und trocken, die Lippen brennen vor Trockenheit und die Augen vom Staub.
Also erstmal Wasser besorgen.
Man braucht hier am Tag bereits schon ca. 5 l Wasser nur zum trinken.Aufs Klo muss man jedoch nie.Man schwitzt meist die 5 liter wieder aus ohne dass das Tshirt ueberhaupt feucht wird.
Das waschen faellt komplett flach, da das Frisch/trinkwasser dafuer viel zu kostbar ist und wir nicht immer genug Bachwasser zusaetzlich mitschleppen koennen.
Uns ist aufgefallen, dass das Zaehne putzen das einzig Wichtige ist, dass man sich frisch fuehlt.
Das koennt Ihr Euch in D in der eigenen Wohnung mit sauberem Waschbecken und Dusche nicht vorstellen aber duschen oder waschen ist wirklich erst nach dem 4. Tag wichtig :-)
Das tolle ist jedoch, dass es in Aralsk eine Trinkwasserquelle gibt und man in der Stadt ueberall an der Strasse Wasser an den grauen Brunnen trinken kann.
Spaeter haben wir dann noch 4 Rucksack-reisende getroffen aus Kanada,Tschechien und Kasachstan. Die haben uns noch ein Restaurant empfohlen und so haben wir ersteinmal in ruhe gegessen.
Dann raus aus der Stadt und Schlafplatz suchen.
Den haben wir an einem See gefunden, zu dem wir auf einem Tiefsandweg gefahren sind aber das kuehle Badewasser hat gerufen.
Dort angekommen war das ganze angrenzende Dorf versammelt und da tausend Augen und Langfinger unsere Bikes betrachtet haben, hiess es anstatt baden und ausruhen, neben dem Motorrad zu bleiben und mit Adleraugen alles zu beobachten. Dieses Schauspiel ging bis 22:00, als wir sie dann endlich losgeworden sind und tot in den Schlafsack gefallen sind.
Fazit
vor 14 Jahren
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