Kilometerstand: 10192 - 10381
Am letzten Abend haben wir noch ein bisschen geplant, da wir ja Beide einen Termin haben. Paul hat einen Guide durch Turkmenistan gebucht auf den 12.07.08 und ich treffe mich in KAZ-Shymkent mit Tom, meinem naechsten Partner, mit dem ich den Rest vollends fahren werde.Wir haben dann gemerkt, dass wir sehr viel Zeit fuer die 3 Laender Kirgistan, Tadschikistan, und Usbekistan haben. Auch wenn ein technischer, krankheitsbedingter oder Wetterbedingter Defekt oder Verspaetung dazwischen kommt, haben wir genug Zeit. Also koennen wir diese Laender so richtig geniessen. Wir bleiben also etwas laenger in der Naehe dieser Seen im Norden Kirgistans.
Somit fahren wir dann heute zum Song Koel, das ist ein kleinerer See oben in der Bergen. Wir wissen nur ungefaehr, wie wir hin kommen, man kommt hin, das wissen wir aus Reiseberichten obwohl auf der Karte der Weg kurz vorher aufhoert...aber wie wir bisher bereits gelernt haben, soll man den Karten nicht alles glauben.
Wir fahren also eine tolle kurvige Strecke durch ein Bergtal an Kochkor vorbei. Uebrigens sind wir hier nur 90 km von der chinesischen Grenze entfernt, Hammer oder?? Wir ueberholen jetzt auch des Oefteren chinesische LKWs ! Die fahren auf der Strecke viel.
In Kochkor haben wir noch Wasser fuer die Nacht eingekauft, wir brauchen immer ca. 3 l zum trinken fuer und Beide und ca. 3 l zum kochen, Zaehne putzen usw. fuer alles eben, wofuer wir hygienisches Wasser brauchen.
Desweiteren waren wir noch in einem Kafe, so heissen hier alles Cafes, die im Uebrigen aber fast immer richtige Restaurants sind. Wir haben dort toll gegessen. Die kirgisische Kueche ist mit der chinesischen zu vergleichen, scharf und wuerzig mit aehnlichen Zutaten, nur meist nicht Reis, sondern Kartoffeln oder russische Nudeln dazu, tolle Mischung. Das Land liegt eben zwischen China und Kasachstan bzw. Russland.
Rauf zum See ging es dann immer bergauf, der liegt naemlich auf 3500 m !!! Also immer auf Schotter bergauf und zwar ganz schoen steil! Das Beste ist, da fahren sogar 3-achs - lkws hoch, die die Bergbauern mit Sachen versorgen! abartig, die muessen wirklich fahren koennen!
Meine Afrika Twin muss ganz schoen schnaufen, ihr merkt man die Hoehe an, die PS schwinden. Wir selbst haben eigentlich keine Probleme.
An den See sind wir dann nicht mal gekommen, da drum herum alles Moorgebiet ist. Das haben wir gemerkt, als uns die Motorraeder eingesunken sind, zumindest die Raeder, das heisst es dann Vollgas geben und in einer Moorfontaene ganz schnell verschwinden. Ohne die neuen Reifen waeren wir wohl nicht mehr raus gekommen. Aber die neuen Contis sind gold wert und graben sich gut durchs Gelaende. Da es schon 18:00 war und es dort oben gans schoen frisch wurde, haben wir unsere Zelte auf festen Boden aufgebaut und den Tag beendet.
Tja, nur hatte der Tag, oder eher die Nacht noch eine Ueberraschung fuer uns. Die dunklen Wolken hatten wir abends schon entdeckt.
Gegen Mitternacht ging es los: schweres Gewitter, Sturm und Regen ohne Ende. Wir hatten echt beide Angst, dass uns die Zelte um die Ohren fliegen!! Und wenn einem dann klar ist, auf welcher Hoehe man sich befindet, wir das ganze echt zum Nervenkitzel! nach 2 Stunden wa das Spektakel dann vorbei und wir konnten endlich schlafen.
Fazit
vor 14 Jahren
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